Schauing


Seit 01 07.  SUPER PAPER REDAKTION
Redaktionelle Arbeit der monatlich erscheinenden Zeitschrift Super Paper in Kooperation mit Bureau Mirko Borsche, das in Interaktion mit der Neuen Sammlung – The International Design Museum Munich – das Visuelle Erscheinungsbild der SCHAUSTELLE entwickelt.

Seit 13 07. MIGRATION:OFFICE. CADAM. verlagert das Büro in eine Holzhütte im temporären Dorf SCHAUING
Mit Sack und Pack begeben sie sich auf Wanderschaft. Im neu gefundenen Raum, der zugleich ökonomischer Rückzugsort und archaischer Sozialraum bedeuten kann, laden sie zur partizipativen Ideen-Werkstatt. CADAM. will mit dem mobilen Büro Migration:Office im Hüttendorf der Schaustelle Einblicke in aktuelle Projekte in progress und die kollaborative Arbeitsweise der Gruppe gewähren. Aktuelles zu den Aktionstagen finden Sie unter https://www.facebook.com/cadampunkt

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Seit 14 07. SCHAUING-BÜCHERREGAL
Seit ein paar Tagen ist Hütte 1 ein öffentliches Büchertauschregal. Vor der Witterung geschützte Regalbretter warten darauf, mit Büchern gefüllt zu werden. Alle sind eingeladen hier Bücher, die sie gerne weitergeben möchten, abzustellen. Genauso dürfen Bücher mit nach Hause genommen, gleich vor Ort gelesen, ausgeliehen werden. Auch wenn das öffentliche Regal ein „anonymes Möbel“ ist, freuen wir uns über Eintragungen ins Gästebuch und würden gerne erfahren, welche Bücher ihr abgebt, welche Schätze ihr gefunden habt, was wir unbedingt noch lesen müssen, … PS: Danke an Super Paper für das Regalverschönerungspapier!

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Seit 01 08. 18 00  bis  21 30. SAALLOON
Ein Super Paper, Buerau Mirko Borsche und Gomma Records Projekt
Weitere Infos unter https://www.facebook.com/saalloonsaalloon

Seit 14 08. ARTIVITY. EIN SPIEL FÜR ALLE
Die Studenten des Englischkurses „Art in Action: What is Art!?“ der TUM haben zusammen mit ihrer Dozentin, der Künstlerin Wendy Bell, ein Spiel entwickelt. Die Hütte Nummer 6 wird zum überdimensionalen Spielbrett für alle Besucher.
Die Studenten des Englischkurses „Art in Action: What is Art!?“ der TUM haben zusammen mit ihrer Dozentin, der Künstlerin Wendy Bell, ein überdimensionales Spielbrett entwickelt. Sie verwandeln die Hütte Nr. 6 in ein Activity Game, indem sie diese mit farbigem Tape zu einem Brettspiel umbauen. Dazu gibt es eigens kreierte Würfel, Spielfiguren und -karten. Durch Bilder, Umschreibungen oder Pantomime soll den anderen Teamspielern ein bestimmtes Wort kommuniziert werden. Die Spielutensilien liegen immer bereit und SCHAUINGbesucher sind jederzeit dazu eingeladen, die Hütte als Spielbrett zu benutzen. Die Studenten des Kurses wünschen sich, dass das Ganze in englischer Sprache stattfindet, um die Menschen zum Englisch sprechen zu ermutigen. Spielt mit!

Project Team: Wendy Bell, Stefanie Gruber, Simone Kager, Violeta Kumsta, Luise Elbern Leon, Daniel Polterauer, Jochen Vogl, Chenyang Zhang

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ARCHIV ######################################################################################################################################

23 05 bis 26 05. GASTMAHL ZU KUNST- UND NETZWERKEN
COLLABORATION_Project
In einem “Gastmahl zu Kunst- und Netzwerken” erprobt die internationale Künstlergruppierung “COLLABORATION_Project” über mehrere Tage das Potenzial des kulturübergreifenden, theoretischen und praktischen Austauschs sowie einer von Institutionen unabhängigen Zusammenarbeit. Neben einem öffentlichen Tischgespräch an einer inszenierten Tafel im Innenraum der Schaustelle werden auch Außenraum und Dachterrasse durch künstlerische Interventionen von Beate Engl, Leonie Felle, Expedition Medora, Simon Frisch, Tom Früchtl, Stefanie Hammann und Maria von Mier, Hannu Karjalainen, Ping Pong Team Klasse Metzel, Martin G. Schmid, Daniel Schürer und Alexander Steig bespielt und belagert – so auch SCHAUING.

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28 06  06 07. 12 00 bis 20 00. MEMORIES RELOADED. FOTOS UNTERM REGENBOGEN
Heiner Henninges gestaltet eine Ausstellung in SCHAUING passend zum 31. Filmfest München. Kaffeebesuch bei Curd Jürgens in seinem Haus an der Côte d’Azur, Spaziergang mit Charles Bronson und Nil Ireland am Strand von Amalfi…

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06 07. 14 00 bis 18 00. KINDERBAUSTELLE. KINDER BAUEN AUF DER SCHAUSTELLE
Mit Dr. Martin Düchs, Architekt und Philosoph und Dr. Christina Flötotto, Architekturmuseum der TUM
Wir rücken den Skulpturen und Hütten auf dem Parkplatz der Pinakothek der Moderne zu Leibe: mit Pinsel, Farbe, Hammer und Säge eignen wir uns die Objekte an und machen etwas Eigenes daraus. Unser Motto: wie es uns gefällt! Insgesamt richten wir uns an der Schaustellen-Farbe Gelb aus. Also gerne gelbes „Baumaterial“ mitbringen – von der Uhu-Verpackung bis zum alten Reclam-Heft ist alles erlaubt!
Wir treffen uns um 14 Uhr am Maibaum auf dem Parkplatz der Pinakothek. Bitte eine kleine Brotzeit und Getränk mitbringen. Da der Workshop vom Förderverein des Architekturmuseums gesponsert wird, ist die Veranstaltung kostenlos. Die Kinderbaustelle richtet sich an Kinder im Grundschulalter.

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10 07. 19 00  bis  22 00. LUIS VON SCHWADRON & THE TEAM FROM PURGATORIUM
The future of the museum is the party. Wir, Luis von Schwadron & sein Team from Purgatorium verstehen uns als Possenreißer. Wir wollen an vier Tagen die Frage nach aktiver Verschwendung stellen – Festakte die etwas generieren was Museum der Zukunft sein könnte. Performative Akte an denen die TeilnehmerInnen – das sind alle, die anwesend sind und sich den Regeln des Aktes unterwerfen – Posen einnehmen und so zu DarstellerInnen für sich und andere werden. Es geht nicht um die Performance an sich, sondern um den rekursiven Rückgriff auf Kunstgeschichte, -diskurs, -praxis… und somit ein musealer Akt.
19 00  bis 20 00. Prolog
Wir machen uns locker, wärmen uns auf mit einem feinen Workoutprogramm aus einer Frauenzeitschrift.
20 00 bis  22 00. Tag 1. Reinigung: Wasser – Stille – Dämmerung
Wir trinken Wasser, wir schweigen, die Dämmerung kündigt die dunkle Nacht an. Wir warten auf das was geschieht, wir lauschen dem Umfeld, dem rauschen in uns… wir eignen uns den Raum an. Es kann getanzt werden nach diesen inneren und äußeren Geräuschen – Wir ergründen unsere eigene Abgründe und berauschen uns an diesen, an der eigenen Angst.

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14 07. 12 00 bis 20 00. WORKSHOP MIT MINI-DREHORGELN
Die englischen Klangkünstler Kathy Hinde und Matthew Olden, derzeit Stipendiaten im Internationalen Künstlerhaus Villa Waldberta, haben sich eine besondere Form von Migration ausgedacht: Landkarten können in Noten verwandelt werden. Wer mitmachen möchte, soll Ausdrucke von Landkarten mitbringen – von seinem eigenen Stadtviertel, auf dem die Lieblingsorte markiert sind, von Reisen, die gemacht wurden oder noch geplant sind. Nach einem speziellen Verfahren werden diese Orte und Routen dann hörbar gemacht und verwandeln sich in Musik. Interaktiver Workshop in dem jeder seine eigene Drehorgel programmieren kann.

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17 07. 07 00 bis 22 00. LUIS VON SCHWADRON & THE TEAM FROM PURGATORIUM
The future of the museum is the party
Wir, Luis von Schwadron & sein Team from Purgatorium verstehen uns als Possenreißer. Wir wollen an vier Tagen die Frage nach aktiver Verschwendung stellen – Festakte die etwas generieren was Museum der Zukunft sein könnte. Performative Akte an denen die TeilnehmerInnen – das sind alle, die anwesend sind und sich den Regeln des Aktes unterwerfen – Posen einnehmen und so zu DarstellerInnen für sich und andere werden. Es geht nicht um die Performance an sich, sondern um den rekursiven Rückgriff auf Kunstgeschichte, -diskurs, -praxis…
Tag 2. Räucherung: Whisky/Wasser – Wagner – Wurst – Weihrauch
Wir trinken Whisky/Wasser, hören den kompletten Ring, essen Wurst und beweihräuchern uns. Es gilt das totale Wagnererlebnis möglichst authentisch zu genießen mit wenig Pausen, mit Tanz, und geräucherten Würsten und rauchigem Whisky und Weihrauch. – Es geht um nichts anderes als die deutsche Angst im Wagnerjahr durchzustehen.

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19 07. 14 00 bis 19 00. PLATZHALTER
Künstlerische Interventionen von Studierenden des Lehrstuhls für Bildnerisches Gestalten der TU München
Studierende werden die SCHAUING-Stationen der SCHAUSTELLE als Ausstellungsfläche mit Leihstation für ihre transportablen Platzhalter im Rahmen der Semesterarbeit nutzen. Die Platzhalter können von den Besuchern der SCHAUSTELLE ausgeliehen werden und an Orten in der näheren Umgebung in Gebrauch genommen werden. Die Objekte und Skulpturen greifen bestimmte Aspekte und Qualitäten von ausgewählten Plätzen im Kunstareal auf und machen persönliche Wahrnehmungen sichtbar/spürbar. Alle Besucher sind dazu eingeladen, sämtliche gelben Gegenstände – von Regenmantel bis UHU-Verpackung – in der Hütte auszustellen.

20 07. 20 00 bis 22 00. KONZERT. MUSIC BOX MIGRATIONS
Live Improvisation mit Kathy Hinde & Matthew Olden (UK), Club Bleu (DE), Christoph Reiserer (DE) und Tom Sora (RO)
Music Box Migrations Schauing-Siedlerin Kathy Hinde mit Matthew Olden, CLUBbleu Julia Mihály (Gesang, Instrumente, Elektronik), Felix Leuschner (Instrumente, Stimme, Elektronik) & der Münchner Musiker und Komponist Christoph Reiserer nehmen Mini-Drehorgeln als Ausgangspunkt für ein experimentelles Konzert, mit elektronischen, instrumentellen, computergenerierten und gesungenen Tönen.

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24 07 bis 28 07. CHRISTOPH REISERER. SCHREIB MASCHINE
Der Komponist und Klangkünstler Christoph Reiserer hat eine sensorgesteuerte Schreibmaschine entwickelt, die vor allem auf akustische Reize reagiert. Das Publikum ist dazu eingeladen, ihm bei der Weiterentwicklung der Steuersoftware durch Mitsingen und -pfeifen zu assistieren, um sie optimal auf den Büroeinsatz vorzubereiten.

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31 07. 19 00 bis 22 00 . LUIS VON SCHWADRON & THE TEAM FROM PURGATORIUM

The future of the museum is the party
Wir, Luis von Schwadron & sein Team from Purgatorium, verstehen uns als Possenreißer. Wir wollen an vier Tagen die Frage nach aktiver Verschwendung stellen – Festakte, die etwas generieren, was Museum der Zukunft sein könnte. Performative Akte, an denen die TeilnehmerInnen – das sind alle, die anwesend sind und sich den Regeln des Aktes unterwerfen – Posen einnehmen und so zu DarstellerInnen für sich und andere werden. Es geht nicht um die Performance an sich, sondern um den rekursiven Rückgriff auf Kunstgeschichte, -diskurs, -praxis…
Tag 3. Reibung: Vodka/Water – White Fat – Fat Music
Wir sind alle schön, reich und sexy… wir sind hipster oder urban oder was auch immer – Wir trinken Vodka, essen weißes Fett vom Schwein, hören Schlachthofbronx, sind nackt, tanzen und erzeugen Reibung… Nein, wir haben keinen Sex, bestimmt nicht – ist ja schließlich nicht das Berghain – we are so not Berlin. Wir genießen erotische Spannung – sollte eine aufkommen – und gehen zum Ficken nach Hause. We are so (not) Munich.

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04 08. Ab 10 00. do it. strick urban
allein geht das nicht! wir (esra erel und ihr team) brauchen eure mithilfe! wir werden gemeinsam die schaustelle vernetzen und einzelne holzkuben großflächig bestricken, zustricken, weiterstricken. dieses netz kann sich auf dem schauing areal ausweiten je nach beteiligung + aktueller stimmungslage. die künstler stehen in den startlöchern. seid ihr auch dabei? dann kommt am sonntag den 04.8. gegen 10 uhr zur pinakothek der moderne (zur schaustelle)! wir freuen uns über jeden der kommt!

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Foto: Nuria Gómez Garrido & Natalia Ourvalova

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Foto: Nuria Gómez Garrido & Natalia Ourvalova

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06 08. WERKSCHAU BUREAU MIRKO BORSCHE
Bureau Mirko Borsche zeigt einen kleinen Querschnitt seiner Arbeiten. Das international agierende BMB des Münchner Graphikdesigners Mirko Borsche gestaltet – in Kooperation mit der Neuen Sammlung, The International Design Museum Munich – das Visuelle Erscheinungsbild der Schaustelle. Auf Münchner Plakatsäulen ist BMB mit Plakaten für die Bayerische Staatsoper oder das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks präsent. Er ist Creative Director der ZEIT und des ZEITmagazins, gestaltet das Musiklabel Gomma und die unabhängige Münchner Monatszeitung „super paper“, arbeitet für das Thalia Theater in Hamburg, den Modeschöpfer Kostas Murkudis in Berlin, u.a.

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07 08. 19 00 bis 22 00. LUIS VON SCHWADRON & THE TEAM FROM PURGATORIUM
The future of the museum is the party
Wir, Luis von Schwadron & sein Team from Purgatorium verstehen uns als Possenreißer. Wir wollen an vier Tagen die Frage nach aktiver Verschwendung stellen – Festakte die etwas generieren was Museum der Zukunft sein könnte. Performative Akte an denen die TeilnehmerInnen – das sind alle, die anwesend sind und sich den Regeln des Aktes unterwerfen – Posen einnehmen und so zu DarstellerInnen für sich und andere werden. Es geht nicht um die Performance an sich, sondern um den rekursiven Rückgriff auf Kunstgeschichte, -diskurs, -praxis…
Tag 4. Rückbesinnung: Bier & Buße
Luis von Schwadron lädt zum individuellen Gespräch, genau ein Bier lang.

18 08 ab 12 30
UNREAL ESTATE HOUSE WIRD ZUR PARTEIZENTRALE

Die Partei „Hartz für Deutschland“ ist zu Gast im Unreal Estate House des Architekten Van Bo Le-Mentzel.
Die HFD präsentiert ihr Parteiprogramm (Wichtigster Punkt „Wohnraum für alle“), versteigert die Ministerposten, lässt die Hartzbuben aufspielen und Vieles mehr.
Ab 12 30 Uhr freuen sich Dr. Frank Schitzo und Dr. K. Ollega auf zahlreiche Gäste.
http://hartzbuben.wordpress.com/

21 08 ab 19 00
LESEN. INTELLEKTUELL&BEHAART
Im MIGRATION:OFFICE von CADAM.

Texte von Hannah Schopf und Natalie Wübbolt

Natalie und Hannah stellen sich paar Dudes rein, landen beim Chauvi-Golf ein „hole in one“, fühlen sich flirtend manisch sexistisch und erkennen: Wir sind die Oide aus „50 Shades Of Grey“. Nur überaus intellektuell, gewissermaßen. Desweiteren rupfen Hannah und Natalie womöglich ein paar Wurzeln, wenn sie über Behaarung und BH-rung sinnieren. Falls sie schweigend etwas rauchen werden, dann nur aus Audrey Hepburns femmefatalem Zigarettenschnabel. Eine genderneutral geformte Gitarre wird sicherheitshalber anwesend sein. Eventuell glibberige Traditionen, eventuell urbane Glorifizierungen und eventuell ein glänzender Gogo-Tänzer, der vom Publikum sanft gepeitscht werden darf. Es könnte passieren, dass Ferkel Focault und seine Butlerin Judith in Anekdoten zertrunkener Nächte an den Tresen gestellt und für die fatale Verheimlichung des Gutfindens verantwortet werden. Es könnte ebenfalls passieren, dass Natalie und Hannah versuchen, sich gegenseitig selbst aufzureißen, um schließlich – durch den klaffenden Schlund der postmodernen Weiblichkeit – die Liebe anzubrüllen. Das Echo wortstoßweise. Letztendlich bleibt also alles beim Alten, bei dieser Stadt, bei diesen laut Personalausweis als zwei Frauen deklarierten Verwesenden und ihrem perversen Drang, das alles auch noch zwischen ihren Lippen auszudrücken.

18 08 ab 12 30
UNREAL ESTATE HOUSE WIRD ZUR PARTEIZENTRALE

Die Partei „Hartz für Deutschland“ ist zu Gast im Unreal Estate House des Architekten Van Bo Le-Mentzel.
Die HFD präsentiert ihr Parteiprogramm (Wichtigster Punkt „Wohnraum für alle“), versteigert die Ministerposten, lässt die Hartzbuben aufspielen und Vieles mehr.
Ab 12 30 Uhr freuen sich Dr. Frank Schitzo und Dr. K. Ollega auf zahlreiche Gäste.
http://hartzbuben.wordpress.com/

21 08 ab 19 00
LESEN. INTELLEKTUELL&BEHAART
Im MIGRATION:OFFICE von CADAM.

Texte von Hannah Schopf und Natalie Wübbolt

Natalie und Hannah stellen sich paar Dudes rein, landen beim Chauvi-Golf ein „hole in one“, fühlen sich flirtend manisch sexistisch und erkennen: Wir sind die Oide aus „50 Shades Of Grey“. Nur überaus intellektuell, gewissermaßen. Desweiteren rupfen Hannah und Natalie womöglich ein paar Wurzeln, wenn sie über Behaarung und BH-rung sinnieren. Falls sie schweigend etwas rauchen werden, dann nur aus Audrey Hepburns femmefatalem Zigarettenschnabel. Eine genderneutral geformte Gitarre wird sicherheitshalber anwesend sein. Eventuell glibberige Traditionen, eventuell urbane Glorifizierungen und eventuell ein glänzender Gogo-Tänzer, der vom Publikum sanft gepeitscht werden darf. Es könnte passieren, dass Ferkel Focault und seine Butlerin Judith in Anekdoten zertrunkener Nächte an den Tresen gestellt und für die fatale Verheimlichung des Gutfindens verantwortet werden. Es könnte ebenfalls passieren, dass Natalie und Hannah versuchen, sich gegenseitig selbst aufzureißen, um schließlich – durch den klaffenden Schlund der postmodernen Weiblichkeit – die Liebe anzubrüllen. Das Echo wortstoßweise. Letztendlich bleibt also alles beim Alten, bei dieser Stadt, bei diesen laut Personalausweis als zwei Frauen deklarierten Verwesenden und ihrem perversen Drang, das alles auch noch zwischen ihren Lippen auszudrücken.

18 08  bis  22 08   14 00 bis  20 00
CLUBbleu – WERKSTATT ZU „ABGESANG AN [ˌsiˈmɔn]“

„Abgesang an [ˌsiˈmɔn]“ ist eine installative Performance des Elektronikduos CLUBbleu, in der die wechselseitige Abhängigkeit von Auge und Ohr in einen Querstand gebracht wird. Mithilfe einer Software werden die individuellen Stimmklänge der beiden Darsteller in Echtzeit einander angeglichen oder in den Stimmcharakter des jeweils anderen Geschlechts transformiert. Gesprochen werden dann Texte, deren inhaltliche Wirkung davon abhängig ist, ob der Dialog von zwei Frauen, zwei Männern oder einem Mann und einer Frau geführt wird. Das Duo CLUBbleu wird für mehrere Tage ein Raumobjekt beziehen, wo Interessierte dazu eingeladen sind, die Software zur Stimmveränderung selbst auszuprobieren, Einblick in die Forschungs- und Probenarbeit zu erhalten und mit dem Duo zu diskutieren. Mehr Infos unter www.clubbleu.de

23 08 ab 19 00
SCHAUING SOMMERFEST
Liebe SCHAUING-Bürger, -Besucher, -Künstler und -Nachbarn,
dieser Sommer kann gefeiert werden!
Das temporäre Dorf mit seinen Holz-Konstruktionen stellt für einen Abend Bühne, Bier und Grill bereit. Für ein musikalisches Ohrenschmankerl sorgen die HARTZBUBEN auf der Open Stage.
Alle SCHAUING-Bürger, -Besucher, -Künstler und -Nachbarn sind herzlich eingeladen, mitzufeiern. Auch alle diejenigen, die die SCHAUSTELLE bis jetzt noch nicht für sich entdeckt haben, können das fröhliche Fest zum Anlass nehmen, um vorbei zu kommen.

25 08  ab 15 00
HÖREN. MUSIK. VORTRAG. GESPRÄCHE. BEWEGUNG
Im MIGRATION:OFFICE von CADAM.

M U S I K von unseren Migration:Office:Sonntag:Sessionisten Nando&Andi

V O R T R A G „Stadt als Interaktionsraum temporärer Bühnen“ von Juliane Zellner (Theaterwissenchaft/Urban Studies M.A./MSC))
Wer schafft sich temporäre Bühnen im urbanen Raum?
Wie platzieren und präsentieren sich diese Bühnen in der Stadt?
Welche Intentionen stecken dahinter?
Wie interagieren die Bühnen mit dem genius loci einer Stadt?

Julianes Forschungsfelder und Projektarbeit erfolgt zu Kulturszenerien von Städten, Temporären Bühnen im Stadtraum, Schnittstellen zwischen Kunst und Wissenschaft, Theater im Kontext der Stadt Istanbul und Syntopischen Strukturen.

G E S P R Ä C H E mit dem O-Team auf ihrer Magical-Mystery-Tour durch München
Das O-Team zieht drei Wochen lang in Kleinbussen durch die Stadt, schläft jede Nacht an einem anderen Ort und erschließt sich so München. Idee ist, durch diese Magical Mystery Tour an ‚künstlerische Wasserstellen‘ der Stadt anzudocken und die dortigen Künstler, ihre Arbeit und ihre Visionen kennezulernen.

B E W E G U N G
Stephanie Felber und Ludger Lamers verlangsamen in ‚Metamorphosen‘ ihre Bewegungen bis ins Extrem. Sie verstärken damit die Wahrnehmung von Veränderung und Präsenz zwischen den beiden Tänzern und dem Zuschauer. Die radikale Entpersonalisierung der beiden Figuren und die Ausstellung in einem akustisch entfremdeten Raum, lässt eine eigenartige Beziehung entstehen.

28 08
TAM TAM Elektrokulinarische Klangzubereitung mit Reiner Würzinger und Kruemell
Die Veranstaltungsreihe TAM TAM bietet seit mehr als zwei Jahren an wechselnden Orten und zu verschiedenen Anlässen Künstlern eine Plattform. Neben dem Generationenaustausch, der Belebung ländlicher Gegenden, steht die Bespielung brachliegender, außergewöhnlicher und öffentlicher Plätze im Fokus.
Das TAM TAM-Atelier befindet sich in der Nachbarschaft von Schauing in einem Gemeinschaftsbüro in der Türkenstr. 60. Gemeinsam mit allen dort ansässigen Künstlern werden sie ab dem 23. September nach Schauing ziehen, in den Hütten 234 Konzerte, Kulinarik und Ausstellung bieten und die Hütte 12 bis zum 14.9. „bewohnen“.

16 08, 23 08, 30 08 18 00
DIE JODELSCHNEPFEN SIND LOS – SCHAUING JODELT…
Schräger geht’s nicht: der Jodelworkshop ist ein Schmankerl für alle Daheimgebliebenen im August. Dreimal freitags gibt es musikalische Einführungen von Rosina Glose und Karin Sommer, bevor in einem Abschlußkonzert hoch oben von der Schaustelle dann das große Finale stattfindet, zusammen mit dem „Münchner Alphornkollektiv“. Urban yodelling at its best! Und jede / jeder kann mitmachen.
Workshop-Termine: Freitag 16. / 23. / 30. August, jeweils um 18 Uhr
Treffpunkt: open stage in SCHAUING
Abschluß-Konzert: Sonntag, 1. September um 20:00
Anmeldung unter zirpsen@aol.com

28 08   07 09. 14 00 bis 19 00. DIAPOSITIV: PUBLIC REGISTER – PUBLIC COLLECTION im SYNTOPIAN VAGABOND
Ein kollektives Projekt der Bildenden Künstlerin Michaela Rotsch
Der SYNTOPIAN VAGABOND ist eine mobile Raumstruktur, die als Wahrnehmungsinstrument im urbanen Raum eingesetzt wird. Es ist ein gläserner Kubus, der als 360° Linse den Blick zwischen den Aktionen im Kubus und der unmittelbaren Umgebung hin und her lenkt. Der Vagabond zieht ins Gelände der Schaustelle-PdM ein, bis er bei der Siedlung SCHAUING verweilt. Nun beginnt der kollektive Prozess, in dem der gläserne Kubus des Vagabonds durch Akteure verschiedener Disziplinen und Passanten in eine öffentliche Bildersammlung umgewandelt wird. Die Grundlage bildet ein Archiv aus DIA-Positiven der Europäischen Kunstgeschichte, das in München auf einer Sperrmüllstelle gefunden wurde. Wie werden es die Bürger dekonstruieren und sortieren? Nach welchen prozessualen Übereinkünften wird die PUBLIC-COLLECTION erstellt?
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Lugo Rob und Juliane Zellner entwickelt.

04 09   08 09. 14 00 bis 20 00. performance_recycled
Tomma Galonska verwendet minimale Fragmente aus ihrer künstlerischen Arbeit und den Entstehungsprozessen (Projekte aus den Jahren 2006 – 2012) als Ausgangsmaterial für denkbar kleinste performative Akte. Die Aktion ist ein Experiment zur Wahrnehmung und ihrer Veränderung durch eine Verschiebung der Aufmerksamkeit. Das Experiment ist eine Studie zu einer geplanten Performance.
Besucher sind herzlich willkommen.
Videos zu den Performances 2006-2012 können angeschaut werden.
Textfragmente, Ideen, Gedanken werden auch gerne zur anderweitigen Verwertung abgegeben.
Impulse gerne angenommen.

08 09 ab 15 00. LESUNG. SUPERGOMMABORSCHESAALOON GOES GAGAHOF
„Der Gagahof“ von Sabine Magnet für Kinder und Erwachsene

Sprecherin: Marlene Carlotta Mell
Nach der Lesung wird gemalt – und zwar alles, was gaga ist, mit anschließender impromptu Vernissage.
Wir machen BBQ, es gibt Kuchen und Getränke.
Eintritt frei
http://gagahof.de/


12 09. 14 00 bis 22 00
. „Die Stadt ist ein Happening“ – improvisiertes Stadtgründungsbüro Бethang
4h Performance des Konzeptkünstlers Karsten Neumann zu seiner kunststadt Bethang
Bethang besteht aus der Fusionierung der unmittelbar benachbarten Städte des Verdichtungsraumes NürnBErg, FürTH und ErlANGen. Bethang steht für den kulturellen Wandel unserer Zeit und setzt, frei nach Lyotard, dem globalisierten Kapital das Patchwork der Kulturen entgegen.
Auf Schauing gibt Karsten Neumann mit seiner Aktion „Die Stadt ist ein Happening“ und dem improvisierten Stadtgründungsbüro Einblick in die vielfältigen Aspekte Bethangs – von den aus Kunststoffmüll erstellten Mandala-Gemaelden, Leuchtobjekten und Schmuckstücken, über die Strassenumbenennungen bis hin zu Bethang typischem Schriftverkehr mit Behörden. Dabei gibt es die Gelegenheit sich mit dem Ausfüllen eines „Einwohnermeldeformulares“ offiziell als Einwohner in der Kunstadt Bethangs anzumelden, dem „malen“ eines Bethang-Mandalas live, optisch wie akustisch, zu folgen und mit dem Künstler die verschiedensten Aspekte Bethangs zu diskutieren.
www.bethang.org

23 08  14 09. TAM TAM
Die Veranstaltungsreihe TAM TAM bietet seit mehr als zwei Jahren an wechselnden Orten und zu verschiedenen Anlässen Künstlern eine Plattform. Neben dem Generationenaustausch, der Belebung ländlicher Gegenden, steht die Bespielung brachliegender, außergewöhnlicher und öffentlicher Plätze im Fokus.
Das TAM TAM-Atelier befindet sich in der Nachbarschaft von Schauing in einem Gemeinschaftsbüro in der Türkenstr. 60. Gemeinsam mit allen dort ansässigen Künstlern werden sie ab dem 23. September nach Schauing ziehen, in den Hütten 234 Konzerte, Kulinarik und Ausstellung bieten und die Hütte 12 bis zum 14.9. „bewohnen“.
05 09 ab 19 00. TAM TAM unplugged
Konzert: Benjamin Wesch
Begegnung mit soViele.de: Das Tendenzensemble aus München und Berlin, publiziert seit 2009 ein KünstlerMagazin. Der Initiator und Verleger redet mit den Besuchern über das Konzept der Publikation.
1h-Ausstellung: Hubert Kretschmer präsentiert aus seinem Archive Artist Publications 60 Magazine als Ausstellung in einem Buch.
Rumänische Hausfrauenkost: Mama Romania serviert selbstgemachte, saisonale Speisen aus Rumänien an.
Gehirne: Caroline von Eichhorn (http://grips-action.tumblr.com/)
Projektion: TAM TAM-Archiv
MEHR

13 09  15 09OPEN ART
Ein Super Paper, Buerau Mirko Borsche und Gomma Records Projekt. Saalloon – All Stars – „Outlaw“ Performance & Installation

15 09. DADA-WIESN 
Rund dreißig Holzobjekte bilden neben der Schaustelle das temporäre Dorf SCHAUING – ein ungewöhnliches Projekt inmitten des Kunstareals. Die Hütten wurden von Studenten der Fakultät für Architektur der TU München aus rohen Holzbalken und -latten gebaut und Künstlern, Bürgern und anderen Aktivisten zur freien Umnutzung überlassen. So hat die informelle Siedlung in den vergangenen Monaten ein reges Eigenleben entwickelt. Die Künstler des Art Team Ecco Meineke, Ira Blazejewska und Karl Hughes erinnerte die Ansammlung der leerstehenden „Buden“ am Ende der Projektlaufzeit an verlassene Stände eines Volksfestes. Und diese gilt es für einen Moment wieder zu beleben, die Schausteller ziehen in Schauing ein! Die Münchner Volksfesttradition reicht mit Revuebühnen, fahrenden Künstlern, Vergnügungsspielen, Fahrgeschäften, Musik, rauschenden Festen und leuchtenden Lichtspektakeln weit in die 20er Jahre zurück. Elektifizierung und der Rausch der Geschwindigkeit stellten für den Aufbruch damaliger KünstlerInnen Richtung Moderne eine wesentliche Inspirationsquelle dar. Das eintägige, eher symbolisch verstandene Volksfest bezieht sich mit Ess- oder Trinkbarem, Schießbuden, Los-Verkäufer, „Orchestrion“, Haut-den-Lukas, „Schichtl“ und „Bänkelsang“ – all dies zusammengenommen als Dada-Wiesn – auf jene Zeit der rauschenden Feste und wird in Schauing eine prächtige und skurrile Wirkung entfalten.

 

Temporäre Siedlung aus individuellen Holz-Raumobjekten zur zwischenzeitlichen provisorischen Aneignung!
Der temporäre Charakter der SCHAUSTELLE ist der Ausgangspunkt für eine besondere Aktion: Eine bauliche Intervention um den Pavillon herum, die zeitliche Befristung positiv interpretiert. SCHAUING entstand auf dem Gelände vor der SCHAUSTELLE aus rund 30 temporären Raumobjekten aus Holz, die nach verschiedenen Funktionstypen entwickelt wurden. Studenten des Lehrstuhls für Architektonisches Gestalten und des Fachgebiets Holzbau der TU München haben aus Holzlatten und einfachen Werkzeugen direkt neben der SCHAUSTELLE gehämmert, gesägt und gebaut und damit den ersten Schritt für unsere temporäre Ansiedlung gemacht.
im zweiten Schritt sind Bürger und Künstler aufgerufen, sich mit Projektideen – je ausgefallener, desto besser – zu bewerben. So werden diese nach und nach provisorisch eingenommen, angeeignet, überformt, werden Ruhekoje, Kiosk oder Bühne … oder auch ganz unerwartet genutzt.

Gefördert von der »Stiftung des Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes: Donat Müller« und »proHolz Bayern«