Pinakothek der Moderne


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Die Sammlung Moderne Kunst der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zeigt bedeutende Werke internationaler Künstler aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Fotografie und Medienkunst. Vom Expressionismus, der Neuen Sachlichkeit und dem Surrealismus bis hin zu den wichtigsten Strömungen der europäischen Nachkriegskunst und der Amerikanischen Kunst ab den 1960er Jahren. Relevante und herausragende Positionen aktueller Kunst ergänzen das Sammlungsspektrum. Die stetig weiter expandierende Sammlung umfasst mittlerweile über 5.400 Werke, davon sind ca. 400 in wechselnden Präsentationen und Sonderausstellungen zu sehen. Nicht eine enzyklopädische Sammlung in größtmöglicher Vollständigkeit ist das Ziel, sondern die Konzentration auf Maßstab setzende künstlerische Fragestellungen, in denen sich entscheidende Umbrüche und Neudefinitionen der Moderne spiegeln. Ein besonderes Merkmal für die Präsentation der Kunst nach 1945 ist das Prinzip der ‚Künstlerräume’, in denen Werke und Installationen von jeweils nur einem Künstler konzentriert sind. Als Beispiele können hier Räume mit Arbeiten von Joseph Beuys, Georg Baselitz, Max Beckmann, Donald Judd, Dan Flavin oder Fred Sandback gelten. Dieses Konzept trägt zugleich der Sammlungsstrategie Rechnung, die verstärkt auf Einzelpositionen und Schwerpunktbildung setzt.

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Die Neue Sammlung ist eines der führenden Designmuseen der Welt – und sie gilt als das erste. Seit 1907 aufgebaut, bewahrt das Museum international die größte Designsammlung mit rund 80.000 Objekten der Bereiche Industrial Design, angewandte Kunst und Graphic Design.
Die hohe Qualität der Sammlung, ihre Vielfalt und historische Tiefe erlauben es in einzigartiger Weise, die Entwicklung des Designs in den unterschiedlichsten Facetten darzustellen. Zukunftweisende Sonderausstellungen und Kooperationsprojekte bilden ein lebendiges Forum zeitgenössischer Tendenzen.
Die Neue Sammlung – ein Museum des Freistaates Bayern – verfügt seit den Jahren 2000 und 2002 über zwei große Neubauten mit transdisziplinärer Konzeption: das Neue Museum für Kunst und Design in Nürnberg und die Pinakothek der Moderne in München. In diesen Häusern steht Design erstmals in einer umfassenden Dauerausstellung Seite an Seite mit freier Kunst, graphischer Kunst und Architektur einer breiten Öffentlichkeit vor Augen.

tum_1400Das Architekturmuseum der Technischen Universität München zeigt Wechselausstellungen zur Geschichte der Architektur sowie zu aktuellen Positionen und internationalen Entwicklungen. Als größtes Spezial- und Forschungsarchiv in Deutschland mit Dokumenten aus dem 16. Jahrhundert bis heute sind darin rund 500.000 Zeichnungen, 150.000 Fotografien und 1000 Modelle aufbewahrt. 1868 als Lehrsammlung der Polytechnischen Schule begründet liegt der Schwerpunkt der Sammlung auf der deutschen Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts. Zugleich sind aber auch bedeutende internationale Projekte und Wettbewerbsbeiträge von Architekten wie etwa Daniel Libeskind oder Shigeru Ban darin vertreten. Durch die in Deutschland einzigartige Stellung als Hochschulinstitution mit Archiv und Ausstellungsräumen in einem zeitgenössischen Museum mit drei anderen Sammlungen vereint das Architekturmuseum Lehre, Forschung und öffentlich wirksame Präsentation.

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Die Staatliche Graphische Sammlung München zählt neben den Kabinetten in Berlin und Dresden zu den bedeutendsten Sammlung für Zeichnungen und Druckgraphik in Deutschland und gehört weltweit zu den führenden Graphiksammlungen. Ihre Bestände von mehr als 400.000 Blatt – ca. 45.000 Zeichnungen und 350.000 Drucke – umfassen alle Epochen vom 14 Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Besondere Höhepunkte bilden die Einblattholzschnitte und Kupferstiche des 15. Jahrhunderts, die altdeutsche Zeichenkunst und Druckgraphik der Dürerzeit, die italienischen Zeichnungen der Renaissance sowie die niederländische Graphik des 16. und 17. Jahrhunderts. Zu den Glanzpunkten zählen ferner diejenigen süddeutscher Künstler des Kreises um König Ludwig I. (reg. 1825-1848) und der berühmte Bestand an Zeichnungen von Hans von Marées. Die umfangreiche und verhältnismäßig am stärksten wachsende Sammlung von Arbeiten auf Papier des 20. Jahrhunderts schließlich setzt sich zusammen aus den Blättern der Klassischen Moderne und den zahlreichen Werken internationaler Zeichner und Graphiker der Zeit nach 1945 bis in die unmittelbare Gegenwart.