Hörstück


Die Pinakothek der Moderne ist nicht allein die Summe all ihrer Kunstwerke und Sammlungsobjekte. Und sie ist nicht nur das Gebäude, in dem diese Objekte aufbewahrt und ausgestellt werden. Sie ist auch ein Ort voll persönlicher Erinnerungen, überraschender Erkenntnisse und kleiner Erlebnisse am Rande. David von Westphalen – Performer, Regisseur und Soundkünstler – hat aus dem Innenleben des Museums für die Schaustelle eine Hörinstallation geschaffen. Zu hören sind die Stimmen jener, die hinter den Kulissen arbeiten. Das Haus hat geschlossen und geht in sich. Es schwärmt, schimpft, philosophiert und erinnert sich an seine zehnjährige Ge- schichte; an Sonnenaufgänge in der Rotunde, Gerüche in der Garderobe, Ohnmachtsanfälle im Buchshop. David von Westphalens Hörstück zeigt: Die Lebendigkeit eines Museums ist die Art und Weise, wie unterschiedlichste Menschen diese große Institution mit ihrem eigenen Leben in Verbindung bringen.

Interviews und Montage: David von Westphalen
Kompositionen: Filip Caranica
Dramaturgie: Naomi Steuer
Tontechnik: Johannes Maier
Dank an: Matthias Günther, Wolfram Schild